Vor lauter Bäumen die Stadt (nicht) sehen...


Erfahren Sie mehr über die Stadtbäume von Bern

So viele Bäume wie im Central Park

Rund 23 000 Bäume stehen in der Stadt Bern auf öffentlichem Grund. Sie tragen erheblich zu einem guten Klima bei und fördern die Naherholung. So verbessern sie die Lebensqualität und das Wohlbefinden der Einwohner und Einwohnerinnen der Stadt Bern. Ebenfalls sind die Stadtbäume wichtige Lebensräume für Kleintiere, Vögel und Insekten und tragen damit zu einer Viefalt von verschiedenen Lebensformen in der Stadt bei.

Mit folgenden Inhalte möchte ich Ihnen die Stadtbäume von Bern näher bringen. Lernen Sie interessante Details über die Beständigkeit der Bäume, ihren Platz in der Stadt, die Vielfalt von Gattungen und welche Vorteile Bäume für die Biodiversität haben.

Indem wir uns mit den Details der Bäume der Stadt vertraut machen, können wir ihre Bedeutung für unsere Umwelt besser verstehen, schützen und erhalten.

Point Map
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Stadt aus Bäumen

Auf der Karte sieht man Strassenverläufe, Friedhöfe, Parks und vieles mehr und dies ohne diese Objekte auf der Karte zu sehen. Dank den Bäume erkennt man die verschiedensten Orte, welche sie grüner machen.

Ein erstes Kennenlernen

Alter, Gattung und Lage

Bäume können auch in einer Stadt ein beeindruckendes Alter erreichen wie man an den Stadtbäumen von Bern sehen kann. Ebenfalls gibt es in der Stadt Bern eine Fülle an verschiedenen Gattungen und Arten, die es zu entdecken gibt. Die Muster die dabei entstehen, bieten einen ganz neuen Blick auf die Stadt.

Älter als jeder Einwohner

Bäume in der Stadt wachsen in einer stressreichen Umgebung. Zwischen Strassen und Häuserfassaden können sich Bäume nur selten voll entwickeln. Ausserdem werden die Bäume durch Verdichtung des Bodens, Bautätigkeiten, Streusalz und Bodenvibrationen zusätzlich gestresst. Bewundernswert, dass einige Bäume trotzdem schon über 100 Jahre lang in Stadt wachsen.

Bäume, welche diesen Zeitabschnitt erlebt haben

Bäume, welche in diesem Zeitabschnitt gepflanzt wurden

Bäume nach Gattung, welche in diesem Zeitabschnitt gepflanzt wurden

Einmalig und unersetzlich

Jeder Baum der 23 055 Bäume in der Stadt Bern ist einzigartig. Folgend wurde jeder Baum als Punkt abgebildet. Die Farbe visualisiert die Gattung, die häufigsten zehn Gattungen haben individuelle Farben. Sortiert sind die Bäume nach Zeitabschnitt, in welcher sie gepflanzt wurden.

Ahorn ist absolute Spitze

89 Gattungen und rund 500 Arten sind unter den Stadtbäume von Bern vertreten. Ahorn ist am häufigsten zu finden in der Stadt Bern. Folgend werden die häufigsten zehn Gattungen nach Grösse aufgelistet, diese umfassen rund 75% (17 344 Bäume) aller Stadtbäume. Die weiteren 79 Gattungen sind bei den restlichen 5 711 Bäume vertreten.

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2.5% Apfelbäume

Rund 570 Apfelbäume wachsen in Bern. Die häufigste Gattung Ahorn ist im Vergleich fast 10 mal häufiger in der Stadt vertreten mit 22 Prozent.

Jeder Baum hat seinen Platz

Die häufigsten zehn Gattungen sind auf der folgenden Karte farblich hervorgehoben. Einzelne Strassen, Quartiere oder Plätze wie der Bremgartenfriedhof weisen interessante Muster auf.

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Monochrome Linien

Einige Strassen und Wege sind in (fast) einer einzigen Farben gekennzeichnet; beispielsweise die Winkelriedstrasse beim Stadion Wankdorf. Dadurch kann man erkennen, dass dort ausschliesslich eine Gattung gepflanzt wurde.

Beitrag für die Biodiversität

Bäume sind Lebensraum & Nahrung für Viele

Bäume spielen für die Biodiversität in Städten eine wichtige Rolle. Sie bieten Lebensraum und Nahrungsgrundlage für verschiedene Lebewesen und Pflanzen. Jedoch hat nicht jeder Baum die gleiche Bedeutung für die Biodiversität. Der Biodiversitätsindex zeigt den Wert einer Baumart für die folgenden sieben Gruppen: Säugetiere, Vögel, Käfer, Schmetterlinge, Wildbienen, Moose und Flechten. Die Skala ist zwischen 1 (nicht wertvoll) bis 5 (sehr wertvoll). Mehr Informationen zum Biodiversitätsindex ist beim Non-Profit-Verein SWILD verfügbar.

Biodiversität im Allgemeinen

Von allen Stadtbäumen in Bern sind 57% wertvoll oder sehr wertvoll für die Biodiversität. Der Biodiversitätsindex basiert auf den häufigsten Baumarten in Schweizer Städte. Daher konnten nur Arten mit mehr als 150 Bäumen in der Stadt Bern bestimmt werden und 27% (6 220 Bäume) nicht bestimmt werden.

Quartier Muesmatt hat Potenzial

So unterschiedlich wie die verschiedenen Quartiere sind, so divers ist ihr Biodiversitätsindex. Folgend sieht man die verschiedenen Organismen und in welchen Quartieren sie einen guten Lebensraum finden. Es wurden alle Bäume berücksichtigt, bei welchen einen Biodiversitätsindex zugeordnet werden konnte.

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Durchwegs grün

Alle Quartiere haben einen guten Biodiversitätsindex bei der Organismusgruppe Säugetiere. Hingegen haben es die Käfer eher schwer ideale Quartiere für sich zu finden.

Diversität auf einen Blick

Viele Bäume in der Stadt Bern haben einen guten Biodiversitätsindex. Die folgende Karte zeigt den Biodiversitätsindex pro Baum auf. Dadurch sind verschiedene Muster und Häufungen erkennbar und ermöglicht ein Eintauchen in die verschiedenen Gebieten.

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Grüne Stadt

Je "grüner" ein Gebiet ausgezeichnet ist, desto wertvoller ist es für die Biodiversität. Vorbilder sind beispielsweise das Quartier Kirchenfeld oder der Rosengarten.

Grundlagen & Hintergründe

Viele helfende Hände

Ich konnte dank des Baumkompetenzzentrum der Stadt Bern dieses Projekt realisieren. Sie stellten mir ein Datensatz über den Baumbestand per 31. Oktober 2022 zur Verfügung. Herzlichen Dank für die Hilfsbereitschaft und das Vertrauen.

Der Datensatz habe ich mit dem Biodiversitätsindex ergänzt. Die Angaben zu dem Biodiversitätsindex konnte ich aus dem Bericht Biodiversitätsindex 2021 für Stadtbäume im Klimawandel beziehen. Dieser wurde von dem Non-Profit-Verein SWILD erarbeitet und zur Verfügung gestellt.

Zusätzlich möchte ich mich bei den Dozentinnen und Dozenten des CAS Data Visualization für die lehr- und abwechslungsreichen Stunden und wertvollen Rückmeldungen bedanken. Ausserdem bedanken möchte ich mich bei meinen CAS-Kolleginnen, welche ermöglicht haben, diese spannende und herausfordernde Zeit zu meistern.

Katja Vock, 2023

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